Doppelbelegungsfaktor
Definition Doppelbelegungsfaktor und Synoym
Die Begriffserklärung ist eigentlich ganz einfach: Der Faktor gibt den Anteil der doppelt belegten Zimmer an den verkauften Zimmern an. Dazu teilt man die Zahl der Übernachtungen (also die Anzahl der belegten Betten) durch die Zahl der belegten Zimmer. Er gibt somit an, wie viele Personen in den belegten Zimmern übernachten.
Als Synonym ist auch die Doppelbelegungsrate bekannt (als prozentuales Verhältnis).
Einfluss und Einsatzgebiete des Doppelbelegungsfaktors
Auswirkungen auf den Umsatz hat der Doppelbelegungsfaktor dann, wenn ein Hotel verschiedene Raten für Einzel-, Doppel- oder Mehrbett-Belegung der Zimmer berechnet.
Ebenso ändert sich die Nachfrage nach zusätzlichen Angeboten im Restaurant, in der Bar oder bei der Nutzung von Wellnessbereichen.
Energiekosten im Allgemeinen oder auch zum Beispiel Wäschekosten im Speziellen verändern sich durch die Höhe der Doppelbelegung und damit die Anzahl der Gäste im Hotel.
Hieraus ergibt sich, dass dieser Faktor auch zum Beispiel in Machbarkeitsanalysen zum Einsatz kommen muss. Erstellt man eine Analyse für ein Businesshotel, sind somit Geschäftsreisende die Hauptzielgruppe, wird ein Faktor von 1,2 gewählt. Das heißt dann, dass nur 20% der verkauften Zimmer doppelt belegt sind, denn in der Regel werden in diesem Hotel mehr Einzelzimmer gebucht werden.
Für die Berechnung des Deckungsbeitrags in der Hotellerie ist der Doppelbelegungsfaktor ebenfalls relevant. Hier verwendet man meistens einen Durchschnittswert.
Unterschiedliche Segmente und was hat Corona mit dem Faktor zu tun?
Aus dem vorher gesagten konnte man es schon erschließen: Business-Hotels haben in der Regel den geringsten Doppelbelegungsfaktor, gefolgt von Stadthotels. In Kurhotels liegt der Faktor meist bei rund 1,5. Den höchsten Wert erreicht man in Ferienhotels – je nach Zimmerart (und Lage des Hotels) beträgt der Wert zwischen 1,8 und 2,5.
Corona hatte und hat noch für alle Hotels zum Teil sehr bittere Folgen. Es gab jedoch auch Fälle, in denen Hotels mit großen Tagungsmöglichkeiten ihr Sommerloch der vergangenen Jahre mit Familien- oder Gruppen-Reisen ausglichen. Dabei hat sich bei einigen dann die durchschnittliche Aufenthaltsdauer verlängert. Ebenso ist der Doppelbelegungsfaktor teilweise um 20-30% gestiegen.
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